Das Gleichnis stellt das weit verbreitete Bild vom (nur) lieben und alles vergebenden Gott in Frage. Gott ist hier gekränkt und straft, wenn seine großzügige Einladung ausgeschlagen wird. Dass Gott auch richtet und straft und sehr ungnädig werden kann, wenn man seine Gnade grundlos oder mit fadenscheinigen Gründen ausschlägt, wird oft verdrängt.
Im Gleichnis gibt es drei Deutungsmöglichkeiten für die Absage (U. Luz): Die religiösen Autoritäten Israels haben die Einladung durch Jesus abgelehnt, vielleicht sogar die Mehrheit der Juden an deren Stelle Heiden eingeladen werden. Oder es geht um die Reichen. Wer 5 Joch Ochsen hat, ist ein Großbauer. Diese Deutung passt gut in die heutige Zeit, in der viele eher auf die Sicherheit vertrauen, die Geld bietet, als auf einen unsichtbaren Gott. Es lohnt sich nachzufragen und im Gottesdienst zu berichten, warum Konfis oft keine Zeit haben und wofür sie sie hauptsächlich verwenden.
Gestaltungsmöglichkeiten
Das Gleichnis kann gut von den Konfis in ein Theaterstück umgewandelt und im Gottesdienst vorgespielt werden. Eine Textvorlage findet man hier: http://bit.ly/anspiel-hochzeitsfest . Mit den Konfis kann man Gründe sammeln, warum Menschen heute keine Zeit für Gottes Einladung haben.
Für die Selbstanalyse kann man einen Wochenplan ausfüllen lassen, in den die jeweilige Beschäftigung oder freie Zeit eingetragen wird. Hier gibt es ein paar Vorlagen: http://proposaltemplated.net/wochenplan-vorlage.html
Lieder
Wie ein Fest nach langer Trauer (EG 660), Komm, sag es allen weiter (EG 225), Eingeladen zum Fest des Glaubens (Eugen Eckert), Wege vor mir (Samuel Harfst, DL 122)
Weitere Konfi-Impulse aus Württemberg findet man unter http://predigten.evangelisch.de
Und was sind eure Ideen für Konfis und Jugendliche für diesen Sonntag? Die können gern unten in den Kommentaren ergänzt werden.